Home Rezepte Maroni-Baumnuss Sachertorte, vegan

Maroni-Baumnuss Sachertorte, vegan

von Alex

Sind Maroni nicht toll? Sie läuten jedes Jahr den Herbst ein und sind einfach wahnsinnig vielseitig. Sie wärmen uns an kalten Tagen an Strassenständen, sie komplettieren herbstliche Menüs und versüssen uns den Tag in Vermicelles und Gebäck.

Für die Oktober Challenge der Foodblogs Schweiz habe ich mich für eine Maroni-Baumnuss Sachertorte mit 4 Zutaten der Oktober-Liste entschieden: Maroni, Baumnüsse, Birnen und Quitten. Die herbstliche Variante der österreichischen Klassikers sieht viel komplizierter aus, als sie ist. Du kannst für dieses Rezept ein fertiges Maronipüree verwenden, wie es für Vermicelles verwendet wird. Es ist oft vegan und auch in Bio-Qualität erhältlich. Du kannst das Maronipüree aber natürlich auch selbst herstellen. Das ist einfach aufwändiger und benötigt Vorarbeit.

Der Kuchen ist schnell gebacken und muss dann nur noch zugeschnitten werden. Mit einem grossen Messer oder einem festen Faden ist das ganz einfach. Du schneidest mit einem Messer rundherum etwas ein, um die Platzierung des Schnitts festzulegen. Dann legst du entweder einen Faden rundherum in den Schnitt und ziehst die Enden zusammen, bis der Faden den Kuchen durchtrennt, oder du schneidest direkt mit dem grossen Messer durch. Das machst du einmal für die Rundung oben und einmal in der Mitte des Kuchens.

Die obere Rundung wird dabei entfernt, um einen schönen, geraden Abschluss zu schaffen. Die abgeschnittene Rundung kann auf diverse Arten weiterverwendet werden. Dazu weiter unten im Text oder im Tipp beim Rezept mehr. Du kannst sie aber auch dran lassen, wenn sie dich optisch nicht stört.

Der Kuchen wird nun mit einer Schicht Quittengelee gefüllt und ummantelt. Man kann natürlich auch andere Konfitüren verwenden, aber das Quittengelee harmoniert hervorragend mit der herstblichen Kombi. Sei bloss nicht zu sparsam mit dem Gelee. Es soll wirklich alles gut bedeckt sein. Damit es besser verarbeitbar ist, kannst du es mit wenig warmem Wasser anrühren. Am besten du stellst den Kuchen nun nochmals kurz kalt, bevor du den Schokoguss aufträgst.

Die Schokolade vorsichtig schmelzen und dann auf dem ganzen Kuchen verteilen. Für mich persönlich muss das Endergebnis nicht perfekt glatt sein. ich mag es natürlich. Darum gehören für mich auch Wellen und Striemen dazu. Sie geben der Torte einen einmaligen Look. Dein Kuchen darf einzigartig sein.

Die übrige Kuchenkuppel kannst du gut weiterverarbeiten. Du kannst sie zum Beispiel zerbröseln und mit pflanzlicher Schlagsahne mischen und zum Kuchen reichen. Aber auch Pralinen sind möglich. Dazu mischst du die zerbröselte Masse einfach mit wenig Nussschnaps und formst Kugeln daraus, die du dann mit Schokolade ummantelst. Ähnlich kannst du auch für Cake Pops verfahren und dazu andere Bindemittel wie pflanzlichen Frischkäse, Schoko-Aufstrich oder Konfitüre verwenden. Generell ist der Kuchen aber auch schon sehr feucht und braucht nicht mehr viel Bindemittel.

Ich wünsch euch viel Spass beim Nachbacken und freu mich wie immer über Feedback und Fotos.

Eure

Alex

PS: Ich habe noch ein zweites Rezept für die Foodblogs Schweiz Challenge kreiert. Es ist eine Vorspeise, die alle 6 Zutaten der Challenge in einem Gang vereint. Mehr dazu findet ihr hier.

Maroni-Baumnuss Sacher-Torte, vegan

Eine herbstliche Variante der klassischen Torte
Prep Time 30 mins
Cook Time 1 hr
Kühlen 1 hr
Course Dessert
Cuisine european
Servings 1 20cm Torte

Equipment

  • 20cm Springform

Ingredients
  

Trockene Zutaten

  • 260 g helles Dinkelmehl
  • 115 g gemahlene Baumnüsse
  • 20 g Stärke
  • 2 EL Kakaopulver
  • 140 g Rohrohrzucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 P. Backpulver

Flüssige Zutaten

  • 250 g Maronipürree
  • 175 ml Pflanzendrink
  • 90 ml Öl
  • 2.5 gut geh. EL Apfelmus
  • 1/2 El Apfelessig
  • 60 ml Mineralwasser

Guss

  • 150 g vegane Schokolade
  • 20 g vegane Butter
  • 40 g Agavendicksaft
  • 60 g Soja oder Hafer-Cuisine (pflanzliche Sahne)

Zudem:

  • etwas Öl z.B. Rapsöl
  • etwas Mehl
  • 6-7 geh. EL Quittengelee
  • 175 g vegane Schokolade
  • eventuell pflanzliche Sahne zum Aufschlagen oder etwas. Nussschnaps und mehr Schokolade.

Instructions
 

Kuchen:

  • 20cm (!) Durchmesser Springform mit etwas Öl fetten und mit Mehl bemehlen.
  • Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
  • Alle feuchten Zutaten ausser (!) dem Mineralwasser in einem Mixer zu einer homogenen Masse pürieren.
  • Alle trockenen Zutaten vermischen und zu den feuchten Zutaten geben. Alles zu einem homogenen Teig vermengen.
  • Nun das Mineralwasser vorsichtig und nur kurz unterrühren.
  • Teig in die vorbereitete Springform geben und in die Mitte des Ofens stellen.
  • Ca. 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).
  • Aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

Füllung:

  • Die Rundung oben am Kuchen gerade abschneiden und beiseitestellen.
  • Den übrigen Kuchen in der Mitte in 2 Lagen halbieren.
  • Quittengelee mit etwas warmem Wasser glatt rühren.
  • Die erste Kuchen-Lage auf eine Tortenplatte stellen und grosszügig mit Quittengelee bestreichen.
  • Die zweite Lage darauf legen und nun den ganzen Kuchen rundherum mit dem restlichen Quittengelee bestreichen.
  • Nun ein paar Minuten kühl stellen und derweil den Guss zubereiten.

Guss

  • Die Schokolade vorsichtig schmelzen und dann die vegane Butter einrühren
  • Sobald die Butter geschmolzen ist, Soja-Cuisine und Agavendicksaft einrühren, bis ein dicker, glänzender, geschmeidiger Guss entsteht
  • Die gekühlte Torte mit dem Guss rundherum gleichmässig einstreichen
  • Kühl stellen, bis der Guss fest ist

Notes

Tipp:
Die Teigresten von der oberen Rundung weiterverarbeiten.
Variante 1: mit Sahne zum Kuchen.
Dafür einfach etwas pflanzliche Sahne zum aufschlagen steif schlagen, den Kuchen zerbrösmeln und untermischen.
Variante 2: Pralinen
Dafür den Kuchen zerbrösmeln, mit wenig Nusschnaps beträufeln und zu einem Teig kneten. Dann mit den Händen Kugeln formen und diese mit geschmolzener Schokolade ummanteln.
Keyword dessert, herbst, herbstlich, maroni, süss, Torte, vegan

Vielleicht gefallen dir auch diese Beiträge:

Diese Website nutzt (natürlich vegane) Cookies. Wir gehen davon aus, dass das in Ordnung für Sie ist. Falls nicht, können Sie ihr Einverständnis jederzeit widerrufen. Akzeptieren Mehr Lesen